Im Juni und Juli 2024 unternahmen Vertreter der Africrooze GmbH und der FABIO Organisation eine bedeutende Dienstreise nach Jinja und Kampala, um die Gründung der Africrooze Uganda Ltd. zu finalisieren und den Markteinstieg vorzubereiten. Diese Initiative zielt darauf ab, den Einsatz von E-Bikes in Uganda zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und ugandischen Partnern zu stärken. Während dieser Reise fanden mehrere wichtige Treffen und Besprechungen statt, die die Grundlage für die zukünftige Entwicklung des Unternehmens legen. Zu den Höhepunkten der Reise gehörte ein Gespräch mit dem deutschen Botschafter Matthias Schauer, der seine Unterstützung für das Projekt bekräftigte und wertvolle Kontakte zu potenziellen Investoren vermittelte. Zudem wurde die Partnerschaft mit der NGO FABIO vertieft, die als Mitgründer 10% der Anteile an Africrooze Uganda Ltd. hält. Weitere Gespräche und Vereinbarungen mit lokalen Anwälten, potenziellen Investoren und Partnern im Bereich der Elektromobilität rundeten die Reise ab. Dieser Bericht fasst die wesentlichen Ergebnisse und Erkenntnisse der Dienstreise zusammen und bietet einen Ausblick auf die nächsten Schritte zur erfolgreichen Etablierung von Africrooze Uganda Ltd. im ugandischen Markt.

Bildtext: Africrooze GmbH & FABIO founding Africrooze Uganda Ltd. Jinja, July 8th 2024

08. Juli 2024

Gründung der Africrooze Uganda Ltd. /Markteinstieg

Wir sind stolz und erfreut, dass der Bürgermeister von Jinja offiziell die Schirmherrschaft für AfricroozE übernommen hat.  Jinja, macht euch bereit – wir bringen frischen Wind und nachhaltige Mobilität in die Stadt!  Auf dem Foto: die offizielle Ankündigung mit Peter Okocha, Schola Abuko von unserem langjährigen Partner FABIO und unserem Gründer Dr. Jürgen Perschon.

 

08. Juli 2024

1) Gespräch mit dem Deutschen Botschafter Matthias Schauer Der Botschafter

Matthias Schauer Der Botschafter ist immer noch sehr angetan von unserem Projekt und wird uns weiterempfehlen an 2 seriöse ugandische Investoren, die zu den wenigen Social Entrepreneurs des Landes zählen:

  •  Robert Kabanjero
  • Marry Kibanzu

Er rät uns zur Kontaktaufnahme mit EU Entwicklungs-programm-Chefin Caroline Adriaensen (per email bereits angefragt).
Er könnte bis 23.10 am Kick Off dabei sein – danach ist er auf Uganda Radtour bis 2.November. Danach geht’s wieder…

 

Bildtext: Links: Deutscher Botschafter Matthias Schauer

Anwalt Mark Shyaka / Kampala

Nach der Eintragung ins Firmenregister bei der URA erfolgt die Beantragung der Trading Licence und weitere administrative Schritte sowie die Kontoeröffnung bei der Stanbic Bank (mehrfach empfohlen, u.a. auch weil hier die meisten internationalen Firmen ihr Konto haben).

2 ) Gründungsberatung

mit Mark Shyaka / Besprechung mit FABIO

FABIO wird unmittelbar Mitgründer der Africrooze Uganda Ltd. und erhält 10% der Anteile. Dieses Vorgehen ist historisch begründet und im Lichte einer deutsch-ugandischen Firma auch interkulturell betrachtet ein wichtiges Signal an einen Partner, der zwar eine NGO ist, ohne den aber EURIST in den vergangenen Jahren die Ebike-Aktivitäten nicht hätte durchführen können.

Weiterhin kann das neue Unternehmen in Zukunft in die lokalen und nationalen Strukturen seinen Platz finden. FABIO nationale Präsenz und Vernetzung auf allen kommunalen und politischen Ebenen ist ein großer Pluspunkt, den Weg zumindest teilweise zusammen zu gehen und die Stärken beider Akteure zu nutzen, um den Markt effizient und nachhaltig zu erschließen. FABIO wird jedoch keinen direkten Einfluß auf die Geschäftsführung der Ltd. haben, da die GmbH in Gesellschafterversammlungen auch ohne Zustimmung von FABIO durch die Stimmenmehrheit immer beschlussfähig sein wird.

 

 

WORKPERMITS für die von der GmbH entsendeten Berater

Hier wird geraten – sofern die nicht von unserer Ugandischen Ltd bezahlt werden (und das ist auch nicht geplant), keinen Work-Permit zu beantragen, sondern die 6-8 Wochen vor Ort ein normales Visum zu beantragen. Alles andere ist extrem kompliziert, nervenaufreibend und dauert Monate – und ist zudem auch recht kostspielig.

3) Asset Financer ASAAK

Dickson Kinto ist der Ebike Marketing- leiter von Asset Financer ASAAK, die in 8
Distrikten Ugandas Büros haben (eines in Jinja). Sie steigen 2024/2025 erstmals in den Emobility Sektor ein und werden neben Motorräder von Zembo und Spiro auch
Ebee Bikes testen. OIKO Chefin Caroline Mulwa hat uns ASAAK empfohlen, weil sie zu den Asset Fin. Mit den geringeren Zinssätzen zählen (ca. 25%)

Dickson war von den neuen Africrooze Modellen sehr begeistert und möchte sobald wie möglich die 3 Typen für 1-2 Tage testen und dann – wenn die Performance überzeugt – etwa 10 Stück kaufen, um das Vermarktungspotenzial zu testen. Wichtigster Aspekt ist die Diebstahlsicherheit (zuverlässiges GPS System, Schloss).

In einem späteren Marketing dafür kann er sich eine Zusammenarbeit mit uns sehr gut vorstellen. Sollte das fruchten, werden die Ankäufe stückweise steigen. Die Rückzahlungszeiträume liegen zwischen 18 und 24 Monaten. ASAAK zahlt zwischen 80 und 100% des Kaufpreises – ja nach Verhandlungen.

 

 

Bildtext: Links: Deutscher Botschafter Matthias Schauer

 WATU: Ein Erstgespräch konnte nur mit dem Regionalleiter stattfinden – eine weiteres soll folgen
TUGENDE: Laura Smets hat sich auf mehrere Emails noch nicht wieder gemeldet (ggf. Sommerpause bei Frau Smets)

 

 

4) Jakob Hornbach – GOGO (BODAWERK)

Es hat sich mal wieder gezeigt: Jakob Hornbach ist wahrscheinlich der erfolgreichste und erfahrenste Emobility-Akteur in Uganda. Jakob hat nach der Gründung von Bodawerk Emotorcycles 2023 zusammen mit WATU (Asset Financer) GOGO gegründet und vor kurzem1,6 Mio Grant eine EU Topfes erhalten – und mittlerweile über 300 Mitarbeiter…großartig, dass er unser Berater ist!

Zum Business Model sagt er:
Wenn wir im Preis runter kommen wollen/müssen: Sobald wir die digitalen Zeichnungen haben: Nach China „gehen“ und Kampfpreise einholen – entweder geht NNE dann mit oder wir wechseln den Supplier.

Break Even: Um schon bei 3000 Ebikes erfolgreich zu sein: Mit der Marge hochgehen auf 150-200,- (??)

Beim Gisli Container sollten wir beim Absatz alle Kosten abziehen, bevor irgendwas an EURIST gespendet wird.

Anders als im E-Motorcycle Business können Ebikes sehr gut zuhause oder bei Arbeitgebern und überall im Netzbereich aufgeladen werden. Nur im ländlichen Bereich oder wenn der Strompreis stark ansteigen würde, rät er zu SolarHubs mit halbautomatisierte Swappingstationen (also Automaten, die lokal an einem Shop integriert sind, der ShopOwner eine Miete erhält und somit motiviert ist, dass der Automat läuft und betreut wird (günstigste win-win konstellation).

Jakob schätzt (für das Financial Modelling) einen Restwert des Ebikes nach 2-2,5 Jahren bei 100 USD. Er empfiehlt (um Marktführer zu werden) ein möglichst wenig aufwendiges Franchise Light-Model mit Partnern in weiteren Ländern : Wir liefern Training, Marketing and Business-Basics und die Bikes – Nach dem Motto (auf der Shop-Website: “Do you want to run an Ebike Business in your country? Call us now”).

Dazu hat Jakob bereits einen potenziellen Partner in Rwanda : Dr. Ephrem möchte in Kigali einen Ebike Shop eröffnen (könnte im evtl. VW Projekt eine Rolle spielen). Ein Gespräch mit Dr. Ephrem mit mir hat bereits stattgefunden. Er erhält das neue Pitchdeck und die neue Speclist und kommt dann auf uns zu. Anmerkung: Jakob hat insgesamt ein sehr tiefgreifendes Wissen im Bereich Financial Modelling in Bezug auf die Uganda und Ebike-spezifischen Faktoren (wahrscheinlich die beste Expertise in Uganda). Wir sollten ihn bei der weiteren Entwicklung mit einbeziehen.

 

 

 

5) Zusammenarbeit mit FABIO

Neben der gemeinsamen Gründung des Unternehmens, haben wir bereits ein MoU erarbeitet, in dem die einzelnen Kooperationsbereiche detaillierter dargestellt ist. Dabei bleibt der Ltd. grundsätzlich die Steuerungsfunktion. Zur Kooperation mit Nijland Ebike Factory (Holland) liegen noch keine Ergebnisse vor, da das Meeting verschoben wurde.

 

Bildtext: Links: Deutscher Botschafter Matthias Schauer

Neuer Schirmherr von Africrooze Uganda: Jinjas Bürgermeister Peter Okocha

Die mittlerweile 2 Jahre alten HERO Ebikes der ersten Generation sind oft noch in Betrieb und kommen oft zum Swappen: Ebike-Taxifahrer Jeko Lubaale verdient täglich trotz schwächerer Batterie noch 10000 Ush – kann aber mit dieser Version nur 50% vom Motorrad-Boda-Preis nehmen.
Desweiteren haben wir Erstgespräche mit potenziellen Kunden und Partnern in Jinja geführt:

Schirmherrschaft:

Der Bürgermeister von Jinja (Peter Okocha) hat die Schirmherrschaft für das Projekt in Jinja Distrikt übernommen und wird uns bei allen
kommenden Aktivitäten unterstützen. Dazu gehört auch das Marketing für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung („Jobbike“), wobei das Einkommen der Mitarbeiter allerdings recht gering ist.

Bildtext: Links: Bürgermeister Peter Okocha

Last Mile Logistics mit FABIO

Generell läuft der Gütertransport mit kleineren Mengen / Lieferservice in ganz Uganda überwiegend informell über Boda-Fahrer ab, die mit ihren gemieteten Motorrädern nahezu alles transportieren.
Die Kosten betragen täglich ca. 10 – 12 000 USh Mietkosten für das Motorrad sowie 10-12000 USh Benzinkosten ( 2-2,5l) – für 6-9 Fahrten im Raum Jinja, meist bis max 10km. Ein Lasten-EBike könnte hier konkurrenzfähig sein.

 

Bildtext: Riskanter Eiskremtransport in der Tageshitze ohne Kühlung

LIEFERSERVICE:

Es gibt zahlreiche Optionen, mit Africroozes in den Lieferservice von Restaurants, Supermärkten, Apotheken etc. einzusteigen. Im ersten Gespräch bereits ist Sta Cafe Jinja an unseren Ebikes als Lieferdienst interessiert und will im Oktober die Bikes testen und ggf. in ihre Flotte integrieren / Leitung: Hussein Kassim hussein@sta.ug

WAHU (Ghana)

Im Kürze erfolgt eine Fortsetzung des Gespräches mit WAHU (Ghana / www.wahu.me), um die Option der von WAHU-Gründer Toni Heigl angebotenen Übertragung des WAHU Business Models und deren APP im Bereich Lieferdienst auf Uganda zu übertragen. Dies ähnelt in vielen Zügen dem ebee-Business Model
(s.u.).

B2B im Last Mile Bereich / Zustelldienste

Da es in den meisten Ländern Afrikas keinen direkten Endkunden-Lieferdienst gibt (in Uganda nur in Kampala) – und alle Kunden ihre Produkte – beispielsweise bei DHL oder JUMIA – abholen, ist geplant, sobald es geht, die uns vorliegende aktualisierte Liste der Ugandischen Liefer- und Kurierdienste zu nutzen, um Businessoptionen zu prüfen, bei denen Africrooze Lieferdienste mit Lasten-Ebikes und eigenen Fahrern anbietet – ähnlich wie Ebee das mit Glovo macht, nur zusätzlich auch mit Cargo-Ebikes). Hierfür sind Pilotprojekte notwendig. Die ersten 6 Cargobikes, die Ende August kommen, könnten bei der Kundenaquise helfen. Hier wären Demonstrations-Aufbauten anzufertigen, die verschiedene Produkte sicher transportieren können. Eine Roadshow ist dann für Oktober vorgesehen. Durch den wachsenden Markt an Lieferdiensten und zunehmender Erfassung von Adressen ist aber mittelfristig ein Markt auch für Paketzustelldienste in urbanen Räumen zu erwarten.

 

DHL hat hierzu kurz vor Redaktionsschluss dieses Berichtes folgendes geäußert:
Es sollen in Kampala nicht unsere 2-Räder, sondern 2-3 Tricycles über ein halbes Jahr getestet und deren Performance und Wirtschaftlichkeit sowie deren CO2- Einsparung evaluiert werden.
Zudem will auch DHL seinen Mitarbeitern ca. 10 Commutermodelle anbieten. Der Antrag hierzu wird bis ca. Ende Juli gestellt. Um die Ergebnisse auf breitere Ebene zu stellen ist angestrebt, solch einen Testlauf auch in Tanzania durchzuführen. Nijland hat bereits bestätigt, weiterhin solche Modelle herzustellen und für uns „afrikastrasen-tauglich“ zu machen.

NILE BREWERIES

Die Logistik-Leitung der Nile Brewery (Hillary Muhawezhi und Andrew Lubaale) ist an Lasten EBikes für den Einsatz an deren 30 Distributionszentren im Land interessiert. Die Transporte würden über sog. Stockists ablaufen, die kleinere Mengen handeln. Das Unternehmen wartet nun auf unsere Produktvorstellung und erwägt, einige Modelle im Lieferdienst zu Kunden mit diesen kleineren Volumen im Raum Jinja zu testen. Weitere Gespräche sollen nach der Produktpräsentation folgen.

Weiterhin ermöglichen Sie uns eine Vorstellung des Commuter- und Allroundermodells ihren Mitarbeitern gegenüber – und denken zudem an eine Marketingkapangne (Man kann beim Kauf einer Flasche/Kiste „eines von XX Africroozes gewinnen“)

JOBBIKE-ANSATZ:

a) FIRMEN

Die Idee, Mitarbeitern von Unternehmen Ebikes zum
Pendeln anzubieten, ist in ganz Afrika neu und muss noch
auf Machbarkeit geprüft werden. Erste Ansprechpartner in
Jinja sind Vitafoam, Unilever, Nile Breweries und DHL (s.o.).
Saving Cooperatives (SACCOS) könnten hier ein möglicher
Einstiegspunkt der sicheren Finanzierung sein.

b) LEHRKRÄFTE

Ein Erstgespräch an der St. Noah Secondary School (mit 50 Lehrkräften) ergab eine geschätzte Zahl an Abnehmern von 10%. Schulleiter Ssali Leonard und Assistent Edward Musazi sind hoch interessiert und wünschen, dass wir die Ebikes und die Finanzierungsoptionen im Oktober seinen Kollegen vor Ort vorstellen.

c) STUDENTEN

Ebenso relevant könnte eine Marketing-Kampagne bei Studenten (v.a. Makarere University) sein. Dieses wurde von mehreren Akteuren vorgeschlagen. Viele wohnen weiter entfernt und geben viel Geld für boda-Dienste aus. Sie sind mindestens 3 Jahre an der Uni. Sicherheit bieten hier die Eltern. Es wurde vorgeschlagen, in der Erstsemesterwoche eine Roadshow auf dem Campus zu veranstalten. FABIOs kann dies entsprechend „einfädeln“.

 

TOURISMUS:

Die Tourismusbranche wächst wieder und das Interesse an Ebike-Touren könnte einen gewissen Absatz und mehr Profit pro EBike bedeuten, weil Touristen höhere Mieteinnahmen garantieren. Ein Auftritt auf der nächsten Tourismuskonferenz wäre machbar. Die ist aber gerade gelaufen und wir sollten eine kurzfristigere Alternative überlegen (zb Uganda Hotels Owner Association).

6) „Spionage“-Besuch bei Ebee

Der (Inkognito)-Besuch bei Ebees einzigem Store (gleichzeitig Loading/Swapping Station) und ein Interview mit einem Fahrer erbrachte folgende Erkenntnisse:

  • Im Store waren 2 Mechanics, ein Holländer (vor dem ich mich versteckt habe) und eine Sales-Dame
  •  Es gibt derzeit 70-80 Lieferebikes (fast alle über Glovo)
  • Sie fahren mit der Glovo App (Glovo hat auch Motorräder in Dienst)
  • Offizielle Rate 8500 Ush pro Tag oder 60 000 Ush pro Woche (macht 3,1 mio ush pro Jahr)
  • Glovo zahlt pro job an ebee und ebee abzüglich der 60 000,- Ush (15 Euro) den Lohn an den Fahrer, der so wöchentlich bis zu 150 000Ush verdienen kann ( 7-10 Trips pro Tag)
  • Das geht so lange, bis das bike abbezahlt ist oder der Fahrer „keine Lust mehr hat“
  • Es scheint keine Bank zu geben und auch keinen Asset Financer
  • Reparaturen sind inkludiert (gibt 1-2 pro Woche), einen Ebee Helm und ein starkes Schloss, die Bremsen sind der Schwachpunkt
  • Direktverkäufe: 3 Mio.USH mit 50km Batterie/ 3,2 mio Ush mit 80 km Batterie für das EbX und 3,5 mio/ 3,8 Mio USh für die „HERO-Africrooze-Schwester“ (970,-)
  • Bislang wurden keine Bikes geklaut
  • Fahrer können dsa Bike nach Hause mitnehmen (der Interviewte fährt 20km pro Strecke)
  • Ebee hat eine Partnerschaft mit KCCA – veranstaltet einmal regelmäßig einen Bike-Day

ERSTES FAZIT: Wenn Ebee die Fahrer 18 Monate zurückzahlen lässt, hat ebee 4,32 Mio Ush (1100 Euro) eingenommen. Geschätzt dürfte Ebee ein Ebike bei HERO für ca. 650 Euro FOB bekommen. Auch wenn wir beim Africrooze teurer sind: Wenn unsere Bikes auf Basis der Garantie und Qualität auch 24 Monaten rückzahlbar werden, könnte sich zumindest das Uganda-Büro recht schnell selbst tragen…ist was fürs Financial Model…

 

HARRAKA Ebikes (Kampala) stellt keinerlei Konkurrenz dar, das sie sich gar nicht auf Ebikes spezialisieren, sondern Solaranlagen anbieten. Die indischen Bikes mit kleiner Batterie verkaufen sie als FunBikes für 2,5Mio Ush und bieten keinen weiteren Service an. Sie haben 2024 insgesamt erst 17 Bikes verkauft. Die Website spricht das zu Bände.

7) Potentielle Consultants und Mitarbeiter

John Goslino (CEO einer Dronenfirma in Uganda) würde uns v.a. in Kampala bei der Erstaquise unterstützen. Die Idee ist, ihn einen erfolgsbasierten Auftrag zu geben, der klar umrissen ist und für den es upfront nur eine Transportkosten-Pauschale von 150-200,- gibt, weil er recht viel herumfahren muss. Generell wäre das sofort möglich – wir warten bis Broschüren und Website da sind und wir in der Lage, anschließend auch Testride-Events auf Firmengelände durchführen können.

Herbert Kisara ist ein junger, sympathischer Anwalt, der an einer Mitarbeit interessiert ist, aber zumindest im Gespräch nicht den Eindruck machte, an das Kompetenzniveau von Mark Shaka heranzureichen. Wir sollten ihn in unsere (noch zu entwickelnde?) Kontaktliste aufnehmen.

Katesi Najiba (former CEO FABIO mit Businesserfahrung, auch GmbH-Advisory Board Member) ist weiterhin bereit, uns sowohl in unmittelbaren Aquise-Tätigkeiten zu unterstützen – konkret die Lastmile Logistikfirmen-Ansprache (neuer Tagessatz 140,-). Zudem würde sie nun 2 Tage pro Woche nach Jinja kommen können und die Position als CO-CEO / Secretary übernehmen und ebenso die 2.Zeichnungsberechtige sein.

Geoffrey Mutabazi / KARAA (Ebike Unternehmen Kampala)

KARAA – ein wenig eine 1-Man-Show mit Britischem Co-Founder (Brenton Ford) – arbeitet mit uns bereits seit 1 Jahr zusammen. Der Dauerhärtetest unser ersten Piloten mit KARAA Batterie und Motor im ersten HJ 2024 ist recht gut aber nicht komplett überzeugend

KARAA Verlauft aber nicht mehr Ebikes und verfolgt nicht mehr sein Businessmodell (B2B mit Anstellungsvertrag – ähnlich WAHU) – vermutlich weil seine Buffalo Bikes nicht gut ankommen (?)

Geoffrey würde als Technischer Berater auf Consultant Basis (auch auf Abruf) für uns arbeiten, daher wäre es gut, ihn auf dem neuen Ebike zu schulen und auch mit ins Nijland Projekt zu bringen

Er kann uns zum Jahresende ein eigen entwickeltes EDU System mit GPS, intelligenter Batterie und Charger anbieten (für 450 USD) – er hat mehrere Chinesische Partner, die diese in großer Stückzahl produzieren können

Er würde zudem für einen Piloten mit 1 neuen NNE Bike und seinem neuen EDU System vorschlagen – wenn sich ehrausstellt dass das passt, könnte man NNE verhandeln oder NNE liefert nur das Bike ohne EDU (Diversifizierung der Supply Chain)

Er ist bereit, in Kampala unser Ersatzteillager zu stellen (strategisch gut verortet) und kleine Reparaturen machen – größere Probleme dann melden. Jemand müsste dann aber aus Jinja kommen.
Sollten ihn mit Hannes und Bernhard zusammenbringen

Will uns Personen für technische Leitung (muss auch Solar können, kostet 600USD/M.) und auch eine
„Mechanical Person“ vorschlagen (kostet 250USD/M.)

Er hat im übrigen einen zuverlässigen Clearance Agent !

 

Er hat im übrigen einen zuverlässigen Clearance Agent !

8) Büro, Lager und Produktionsfläche

 

Im Jinja Innovation Village bietet sich für 120,-/monatlich der neue Shared Office Space auf der Main Street an – 250m von FABIO entfernt. Man würde uns eine eigene Bürofläche anbieten, die etwas Platz für Demobikes, Meeting und 2-3 Arbeitsplätze bietet. Dieses Büro ist für 2 Monate gemietet. Anschließend können wir entscheiden, ob wir größer Flächen benötogen oder anderes suchen. Der Solar Maintenance Hub passt dort nicht.

 

Bildtext: Jinja Innovation Village und FABIO Office/Workshop

LONGTERM: Weitere Option für Produktionsstandort bei Jinja

Justin Ojambo, Chair of Board FABIO bietet uns an – sobald wir Platz benötigen
(Lager/Produktionsstätte) Sein Land zu nutzen. Es ist gut am Rande Jinjas auf dem Weg nach Kampala gelegen und wird auch sehr günstig sein. Es liegt etwa 3km vom o.g. Büro entfernt. Neben dem Gelände von FABIO (nördlich von Jinja, weniger günstig gelegen) ist dies eine zweite Option.